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Immobilienmarkt
7. Okt. 2021

Der Berliner Immobilienmarkt 2021

Der Berliner Immobilienmarkt 2021

Hannes Herbst
Hannes Herbst

Der Wohnungsmarkt in Berlin ist heiß begehrt. Während die Angebote geringer werden, steigen die Preise weiter. So trifft eine hohe Nachfrage auf ein begrenztes Angebot. Den Zahlen des Gutachterausschusses Berlin zufolge nehmen die Wohnungsverkäufe daher seit Jahren ab (die Zahlen erfassen alle beurkundeten Kaufverträge). Innerhalb von nur fünf Jahren sanken die Beurkundungen von circa 24.600 Kaufverträgen in 2015 auf gerade einmal 17.500 in 2020.

Wer nun vor zehn Jahren in eine Immobilie in Berlin investiert hat, der kann sich über eine Preissteigerung von sage und schreibe 205,2 % freuen. Der Median der Angebotspreise liegt bei 5.140 Euro den Quadratmeter (Stand 14.05.2021). Dies entspricht einer Preisentwicklung von plus 6,9% innerhalb eines Jahres. Auch die Mietpreise ziehen weiter an. So sind die Angebotsmieten im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10,80 % gestiegen.

Aus dem Gutachterausschuss geht darüber hinaus hervor, dass die Bezirke Schöneberg mit einem durchschnittlichen Kaufpreis (Neubau) von 9.030 Euro den Quadratmeter, Tiergarten mit einem durchschnittlichen Kaufpreis (Neubau) von 9.230 Euro den Quadratmeter und Mitte mit einem durchschnittlichen kaufpreis von 9.970 Euro den Quadratmeter zu den teuersten der Hauptstadt zählen. Auch die Bestandswohnungen in Tiergarten erlebten 2020 eine Preissteigerung um 35,9 Prozent. Auch in Spandau und Weißensee stiegen die durchschnittlichen Kaufpreise bei den Bestandswohnungen signifikant an. In Hinblick auf Neubauten lässt sich insbesondere in den Stadtteilen Weißensee (plus 40,8%) und Prenzlauer Berg (plus 44,2 %) ein Preisanstieg verzeichnen. Aber auch Tempelhof und Schöneberg können einen Preisanstieg von circa 20 % vorweisen.