So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuer

Für die Erfassung der Grundsteuer-Erklärung in Elster benötigen Sie den Bodenrichtwert. Hier erfahren Sie, wo Sie die aktuellen Werte für die verschiedenen Bundesländern finden.

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So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuer-Erklärung

Der Bodenrichtwert spielt eine entscheidende Rolle bei der Grundsteuer-Erklärung. Einige Bundesländer stellen diesen Wert automatisch bereit, während Immobilienbesitzer in anderen Bundesländern ihn selbst abrufen müssen. Die Abfrage ist kostenlos und unkompliziert – wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie den aktuellen Wert kostenlos abrufen und was er bedeutet.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung und wie wird er ermittelt?
  2. Wo finde ich den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung?
  3. Wie wirkt sich der Bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?
  4. Wo gebe ich den Bodenrichtwert in der Grundsteuererklärung an?

1. Was ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung & wie wird er ermittelt?

Um die korrekte Grundsteuer zu berechnen, spielt der Bodenrichtwert eine zentrale Rolle. Er gibt an, wie viel ein Quadratmeter unbebauter Boden an einem bestimmten Standort wert ist und dient als Grundlage für die Berechnung der neuen Grundsteuer 2025.

In Deutschland ermitteln die Gutachterausschüsse den Bodenrichtwert, der dann über das Bodenrichtwertinformationssystem (BORIS) von den Bundesländern kostenlos bereitgestellt wird. Allerdings ist der Bodenrichtwert nicht in allen Bundesländern für die Grundsteuererklärung erforderlich – er ist nur relevant für jene Bundesländer, die das Bundesmodell zur Grundsteuerberechnung anwenden. Dazu gehören:

  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

In Hamburg und Bayern ist dieser Wert nicht nötig. In Hessen und Niedersachsen berücksichtigen die Finanzämter den Wert automatisch. In Baden-Württemberg benötigen Sie den BRW ebenfalls.

2. Wo finde ich den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung?

In der untenstehenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die BORIS-Portale der Bundesländer, bei denen sie den Bodenrichtwert kostenlos abfragen können:

Maßgebend ist jeweils der auf dem Hauptfeststellungszeitpunkt veröffentlichte Bodenrichtwert. Für die aktuelle Grundsteuererklärung 2025 ist damit der BRW zum 01.01.2022 anzugeben.

Frau am Laptop, Quelle: iStock
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3. Wie wirkt sich der Bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?

Die Höhe der jährlichen Grundsteuer hängt unter anderem vom Bodenrichtwert ab. Steigen die Bodenpreise, kann auch die Grundsteuer höher ausfallen. Dies gilt jedoch nur in den Bundesländern, in denen der Bodenrichtwert für die Berechnung relevant ist – sowohl für unbebaute als auch bebaute Grundstücke.

Tip

Hinweis:

Im Bundesmodell gilt für bebaute Grundstücke ein Mindestwert. Der Grundsteuerwert darf nicht weniger als 75 % des Bodenwerts betragen. Besonders bei hohen Bodenrichtwerten und neueren Gebäuden kann dieser Mindestwert relevant werden.

Kann sich mein Bodenrichtwert in Zukunft noch ändern?

Ja, der Bodenrichtwert wird regelmäßig – in der Regel alle 2 Jahre – von den Gutachterausschüssen der Bundesländer aktualisiert. Die Werte spiegeln die Marktentwicklung wider, sodass steigende Immobilienpreise auch zu höheren Bodenrichtwerten führen können. Das kann langfristig Auswirkungen auf die Höhe der Grundsteuer haben. Für die Grundsteuer 2025 bleibt allerdings der Bodenrichtwert vom 1. Januar 2022 maßgeblich.

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4. Wo gebe ich den Bodenrichtwert in der Grundsteuererklärung an?

Der Bodenrichtwert wird in der Anlage „Grundstück“ der Grundsteuererklärung in Zeile 4 eingetragen – direkt neben dem Feld für die Fläche des Grundstücks.

  • Mehrere Bodenrichtwertzonen: Falls das Grundstück über mehrere Bodenrichtwertzonen verläuft, muss zusätzlich Zeile 5 ausgefüllt werden.
  • Unbebaute Grundstücke: Ist das Grundstück unbebaut, muss in Zeile 6 angegeben werden, ob es sich um Bauerwartungsland oder Rohbauland handelt.
  • Angabe pro Quadratmeter: Der Bodenrichtwert wird immer je Quadratmeter angegeben, nicht als Gesamtbetrag für die Grundstücksfläche.
Tip

Hinweis:

Wenn mehr als zwei Bodenrichtwertzonen relevant sind, müssen Sie die weiteren Flächen und Werte im Feld „Weitere Angaben“ unter dem Reiter „Basis“ ergänzen. Zusätzlich sollten diese Flächen einer der Angaben in Zeile 5 oder 6 hinzugefügt werden.

Bodenrichtwert für Grundsteuer_Eintrag in ELSTER

5. Alle Fragen & Antworten zum Bodenrichtwert

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